1950 – 1959

1950

23 Frauen und Männer finden sich am 15.03 des Jahres im Hotel „Prinz Carl“ zusammen, um den Tennisclub Grün-Weiß 50 Buchen zu gründen.
Durch die Wahl wird die Vorstandschaft der ersten Stunde gebildet: 1. Vorsitzender Julius Walter, 2. Vorsitzender Dr. Georg Brdiczka, Schriftführerin Gretel Weber, Kassenwart Franz Schwander, Sportwart Adolf Hehn. Bei der Suche nach einem geeigneten Gelände zum Errichten der Tennisplätze hat der Verein eine erste Bewährungsprobe zu bestehen.
Das Gelände im Mühltal, von der Familie Weber zur Pacht angeboten, bietet die beste Lösung. In kurzer Zeit erstellen Buchener Firmen zwei Plätze.
Am 10.06. werden die ersten Bälle im Mühltal geschlagen. Kurz nach der Platzfreigabe folgt am 17.07. die Eröffnungsfeier. Die Anzahl der Mitglieder im Gründungsjahr steigt auf 32. Der erhobene Beitrag beläuft sich auf monatlich 5 DM.

1951

Der rege Spielbetrieb macht die Notwendigkeit weiterer Baumaßnahmen deutlich. In der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung wird der Bau eines Umkleidehäuschens und Geräteschuppens beschlossen.
Probleme bereitet der baufällige Übergang über die Morre. Auch hier wird durch Mitgliederinitiative Abhilfe geschaffen.
Auf sportlichem Sektor werden die Grün-Weißen immer aktiver. Wie aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung hervorgeht, wird der Spieldrang immer größer. Die Spielzeit für ein Einzel beträgt 20, für ein Doppel 30 Minuten.
Dank eines Trainers kann der Sportwart feststellen, dass die „Spielstärke gewachsen ist“ und er „mit Zuversicht der neuen Spielzeit entgegensehen kann“.
In Buchen findet der erste Universitäts-Vergleichskampf zwischen Heidelberg und Würzburg statt. Die ersten Gäste, die sich im sportlichen Wettkampf mit den Buchenern messen, kommen aus Walldürn angereist.. Freundschaftsspiele gegen die Tennisclubs Eberbachs, Wertheims und aus Langen folgen. Die Damen organisieren über das Winterhalbjahr einen Kegelabend.

1952

Der Spielbetrieb im Mühltal geht eifrig weiter. Die Mitgliederzahl steigt auf 45 an.
Herr Walter verändert sich beruflich und zieht nach Mannheim. Bei der Mitgliederversammlung wird mit großer Mehrheit Paul Edelmann als Nachfolger gewählt. Julius Walter ist Ehrenvorsitzender des Clubs. Die Trainingsarbeit wird ausgeweitet. Während des Sommers finden mehrere Freundschaftsspiele statt. Neben den Wettkämpfen trifft man sich zum geselligen Beisammensein.

1953

Auch auf geselligem Gebiet tut sich einiges . Die Damen des Clubs organisieren in Hettigenbeuern einen Club-Faschingsabend.
Der Bericht des Sportwartes bei der Generalversammlung über das Berichtsjahr: „Es wurden 10 Turniere gespielt. In diesen wurden insgesamt 3594 Spiele ausgetragen“. Im Winter erfolgt erstmals ein Hallentraining in der Schützenhalle.

1954

Die Mitgliederzahl ist auf 58 angewachsen. Man wird Mitglied im Badischen Sportbund.
Der Sportwart stellte zum Saisonende fest, dass aufgrund schlechter Witterung weniger Turniere gespielt wurden. Hierbei ist eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen. „Insgesamt sei festzustellen: Der Erfolg ist auf jeden Fall besser als im Jahre 1953 und man sieht hieraus, dass unser Buchener Tennisclub einer ständigen Aufwärtsentwicklung entgegen geht.“

 1955

74 Mitglieder werden gezählt. Auf beiden Plätzen findet während der Saison reger Turnierbetrieb statt. Es kommen 9 Begegnungen mit befreundeten Clubs zur Austragung.

1956

Nach erster Konsolidierung der Finanzen und beim ansteigenden Spielbetrieb, man zählt 86 Mitglieder, stehen dem Club wichtige Entscheidungen bevor. In einer außer ordentlichen Mitgliederversammlung soll über den Neubau eines weiteren Platzes oder die Errichtung eines festen Clubhauses entschieden werden. Die Versammlung sprach sich für die Errichtung eines Clubheimes aus.

1957

Der Bau des Clubhauses wird angegangen. Ein Kostenvoranschlag beläuft sich auf 35.000 DM.
Im Sommer werden 9 Turniere durchgeführt.

1958

Die Bautätigkeit bestimmt das Clubleben. Bei der Frühjahresherrichtung werden die Plätze gedreht. Es werden nur 4 Turniere durchgeführt.

1959

Erstmals organisiert der Club ein Jugendtraining. Im Herbst des Jahres wird das Clubhaus in Betrieb genommen.
Auf sportlichem Sektor konnte eine stolze Bilanz gezogen werden. Im Bericht des Sportwartes ist nachzulesen: „Insgesamt waren 9 Turniere gespielt, davon 8 gewonnen, eins gegen Eberbach mit 7:8 verloren.“